Opa Klaus im (Un)Ruhe(zu)stand

Opa Klaus im (Un)Ruhe(zu)stand


Anmerkung: Für eine kurzen Überblick, wer Opa Klaus ist und was es mit dieser Seite auf sich hat, klicken Sie bitte hier. Alle, die interessiert sind, sehr detailliert über Opa Klaus und seinen (Un)Ruhe(zu)stand zu lesen, die scrollen bitte einfach weiter. Im Folgenden schreibt Opa Klaus selbst und berichtet von seinen vielfältigen Aktivitäten.


Liebe Besucherin, lieber Besucher meiner Webseite,

 

schon vor dem anstehenden Berufsende macht man sich Gedanken: "Was mache ich jetzt eigentlich danach?" Manche fallen in ein tiefes „Loch“ und sehen unter anderem Fernsehen und Kreuzworträtseln als Ausweg. Wenn ich zurückschaue, konnte ich solche Motivationslosigkeit bei mir nicht feststellen. Was habe ich bis jetzt in den vergangenen 14 Jahren mit meinem (Un)Ruhe(zu)stand angestellt? Das möchte ich hier ausführlich mit Ihnen teilen. Wenn Sie Lust haben, dann lesen Sie gerne weiter. Ich freue mich auch immer auf Feedback - meine E-Mail-Adresse finden Sie am Ende dieser Seite.


Von meinen früheren Kolleginnen und Kollegen habe ich mich bei meiner Ausstandsfeier mit der Aussage - vorwiegend nur noch spielerisch tätig zu sein - verabschiedet. Bis jetzt habe ich mich diesem Vorsatz verpflichtet gefühlt. Das Entwickeln und Bauen der Spiele, die Sie auf dieser Webseite sehen, macht sehr viel Spaß. Und es bereit noch mehr Freude, wenn die Kinder diese annehmen und mit leuchteten Augen mit den Sachen spielen.


Als Erstes mußte jedoch eine Werkstatt her. Wie im Bild zu sehen ist, habe ich im Eigenbau ein Werkstatthäuschen von etwa
2,50 x 4,00 x 2,00 mit Fußboden-, Dach- und Wanddämmung errichtet. Die fünf Doppelfenster ließen alles im rechten Licht erscheinen.


Mit der Geburt der ersten Enkelin fing das Arbeiten mit Holz so richtig an. Als erstes wurde ein Sandkasten mit Abdeckung gebaut, anschließend ein Schaukelpferd. Es folgten dann unter anderem ein Lauflernwagen, der aber mehr als Kinderwagen als für den Puppentransport genutzt wurde. Dann ein großes Puppenbett, ein Puppenhaus, ein Kaufmannsladen, ein Puppenkleiderschrank, eine Malstaffel und vieles mehr.

 

Inzwischen sind noch zwei Enkelinnen dazu gekommem. Mal sehen, welche Wünsche sie haben und wozu der Opa dann in die Spur kommen kann.


Als die erste Enkelin in den Kindergarten kam, ist ein weiteres Betätigungsfeld für mich durch meine Tochter erschlossen worden - das Basteln mit den Kindern. Der Kindergarten suchte für die Kinder eine Möglichkeit, um praktisch - am besten mit Holz - zu arbeiten. Seitdem bastele ich mit den Kindern aus Leisten und Profilen einfaches Holzspielzeug. Es ist kein Werkunterricht, wie in in der Schule. Der Sinn besteht in einer ersten Kontaktaufnahme mit dem Werkstoff Holz und dem einfachen Umgang mit Holzbearbeitungs-werkzeugen und -materialien.


Es ist schön mitanzusehen, wenn die Kinder mit einem selbstgefertigten Spielzeug mit Stolz zu den anderen Kindern über den Kindergartenhof laufen. Natürlich muss man den Kindern dabei helfen, vormachen und so zeigen wie es geht. Aber es macht mir sehr viel Spaß, mit den Kindern zu arbeiten. Leider ist zur Zeit der Lockdown eine Spaßbremse. Aber danach wird es mit der gleichen Freude weiter gehen.


Aber noch mal zurück zu den Spielen: Als nächste Betätigung habe ich das Entwerfen, Bauen und malerische Gestalten von großen und kleinen Holzspielen für mich entdeckt. Durch entsprechende in- und ausländischen Internetseiten, die sich mit XXL-Spielen beschäftigen, bin ich auf dieses mögliche Hobby aufmerksam geworden. In erster Linie sind diese Spiele für Kinder über 3 Jahre, aber auch für Erwachsene, die Spaß an Holzspielen haben, gedacht. Aktuell habe ich schon über 70 Spiele gebaut, die Sie hier auf dieser Webseite auch alle nach und nach finden werden und ausleihen können. Die ersten kritischen Prüfer waren und sind die Kinder aus dem Kindergarten. Jede Woche am Montag fragen sie schon am Zaun, wenn sie mich sehen: „Was hast Du heute mitgebracht?“


In Schwerin, der Stadt der Seen und Wälder, zu wohnen ist ein großes Glück. Und für alle Nicht-Schweriner ist unsere schöne Stadt auf alle Fälle eine Reise wert, um die wunderbaren baulichen und kulturellen Schätze kennen zu lernen sowie auch das erhebliche Potenzial für die eigene Erholung und für eine eigene vielseitige und abwechselungsreiche Freizeitgestaltung zu nutzen. Dieses wird noch unterstrichen durch die Bewerbung Schwerins als „UNESCO-Welterbe“. Im Mittelpunkt steht dabei das Residenzensemble. Es steht für die Kunst des Historismus und zeigt die Spätphase der höfischen Kunst des 19. Jahrhundert. Das Schweriner Schloß vereint verschiedene Baustile und durch den Umbau im 19. Jahrhundert stellt es einen Höhepunkt der europäischen Schloßbaukunst dar. Durchaus vergleichbar mit dem Schloß Neuschwanstein des bayerischenKönig Ludwig IV.


Wenn man jedoch das Souvinierangebot für Kinder betrachtet, sieht es sehr dürftig aus. Vereinzelt tauchten Brettspiele, Broschüren oder eine Petermännchenpuppe auf. Das reicht nach meiner Meinung nicht aus. Seit Jahren beschäftige ich mich mit der Gestaltung von Spielzeug und Spielmitteln, die nur einen regionalen Bezug zu Schwerin zum Inhalt haben, z.B. Spielzeug, Brettspiele, Quartett- und andere Kartenspiele, Malbücher, Puzzles, Baukästen, Ansichtskarten, Kalender und vieles mehr.

 

Dieses Spielzeug soll die Heimatverbundenheit der Kinder befördern. Außerdem sollen Gäste so unsere schöne Stadt in bleibender Erinnerung behalten und zum Wiederkommen bzw. sogar zum Bleiben angeregt werden.


Ich möchte nachfolgend einige Beispiele vorstellen. Auch wenn Sie nicht aus Schwerin kommen und zu diesem Thema Ideen beisteuern können, dann melden Sie sich bitte. Gemeinsam lässt sich mehr erreichen!


Der Übergang vom Berufsleben (Lehramt für Berufsschule) zum Rentnerdasein verlief nicht von heute auf morgen, sondern in Etappen. Für einige Jahre war ich noch in der Gesellenprüfungskommision des Malerhandwerks tätig. Die Arbeit mit den Schülern der 8. und 9. Klassen in der außerbetrieblichen Ausbildungsstätte des Handwerks im Rahmen der Frühorientierung zur Berufswahl hat viel Spaß gemacht. Hier besuchten die Schüler in der ersten Woche verschiedene Abteilungen der  Berufausbildungsstätte, z.B. Frisöre, Kfz-Mechaniker, Metallbauer, Elektriker und unter anderem auch Maler und Lackierer. Für die zweite Woche legten sich die Schüler für eine Abteilung fest. Hier konnte man schon feststellen, dass sich für die Vertiefungsphase sehr viele Schüler für den Malerbereich meldeten und wer Interesse sowie ein gewisses Farbgefühl und Talent mit dem Umgang von Malerwerkzeugen hat. Nachfolgend sind einige Bilder von Schülern einer 9. Klasse zu sehen. Angefertigt während des BFO-Praktikums in der Malerabteilung im überbetrieblichen Ausbildungszentrum des Handwerkes in Schwerin -Süd.

Neben diesen Aktivitäten möchte ich noch kurz mein anderes Hobby vorstellen: das Tennisspielen. Dienstags und Donnerstags sind die Trainingstage meiner Seniorenmannschaft. In den letzten Jahren erreichten wir in den Punktspielen meist vordere

Platzierungen und wurden im Jahr 2010 auch Landesmannschaftsmeister. Persönlich konnte ich 2018 sogar in meiner Altersklasse Landesmeister werden. Einmal im Monat wird zusätzlich mit den Sportsfreunden Skat oder Doppelkopf gespielt. Ebenso werden gemeinsam Jubiläen und andere Anlässe begangen. Aber auch in den Herbst-/Wintermonaten treffen wir uns: So steht von September bis Mai monatlich eine Preisskat-Runde an, sowie eine monatliche Doppelkopfrunde in einer gemütlichen Altstadtkneipe.



Einen nicht unwesentlichen Anteil meiner Freizeit nimmt auch der fast 500 m² große Garten in Anspruch. Vom Frühjahr bis zum Herbst wird der Garten nicht nur zum Arbeiten, sondern auch zur Erholung genutzt. Für die Gartensparte organisiere ich im Prinzip
4 - 5 mal in der Gartensaison einen Preisskat. Aber auch der Kontakt zu den netten Gartennachbarn ist sehr wichtig. Ein Schwätzchen über den Gartenzaun und auch die gemütlichen Grillabende sind uns wichtig. Hier ein Blick auf unseren Garten im Frühling:


Einmal im Monat schwinge ich darüber hinaus mit meiner Frau das Tanzbein bei einer Ü-40 Party. Lockert die Gelenke! Auch zu erwähnen wäre noch die Mitarbeit im Vorstand des Seniorenvereins des Handwerks und seine monatlichen Zusammenkünfte zum Kartenspielen, Wandern, für Ausflüge, Feiern und andere thematische Veranstaltungen. Zur Zeit ist einiges aus aktuellen Anlass (Corona) auf Eis gelegt. Aber die sozialen Kontakte zu pflegen, dem einen oder anderen Hobbys nachgehen und sich in Bewegung halten auch durch Sport, das ist unter anderem für unsere Gesundheit in unserem fortgeschrittenen Alter sehr wichtig.


In diesem Sinne alles Gute, bleiben Sie gesund und halten Sie stets die Ohren steif. Das wünscht Ihnen von Herzen


Opa Klaus

 

Anmerkung: Wenn Sie auch solche Hobbys pflegen oder weiterführende Ideen und Anregungen haben, dann würde ich mich über eine Nachricht von Ihnen freuen. Sie können mich unter smkgruetzmann@web.de kontaktieren.

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